Therapien bei Brustkrebs

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Für die Behandlung einer Brustkrebserkrankung stehen vier Therapiesäulen zur Verfügung, wobei immer ganz individuell für jede Patientin und jede Art der Brustkrebserkrankung entschieden werden muss, welche dieser Therapiemöglichkeiten jeweils zum Einsatz kommen werden.

Die vier Therapiesäulen sind:

Operation der Brust             Strahlentherapie
Anti-Hormontherapie          Chemotherapie, Antikörpertherapie

Operation

Die Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten von Brustoperationen inklusive den Möglichkeiten zu Brustrekonstruktionen, Brustvergrösserungen und Brustverkleinerungen finden Sie in diesem Kapitel.

Strahlentherapie

Die Strahlentherapie ( = Radiotherapie) bildet neben der operativen Therapie, der Anti-Hormontherapie und der Chemotherapie ein Eckpfeiler in der Behandlung von bösartigen Brust-Tumoren. Bei der Strahlentherapie wirken die ionisierenden Strahlen nur dort, wo sie direkt auf das Gewebe gerichtet sind. Die Wirkung der Strahlentherapie in den behandelten Bereichen ist viel stärker als im umliegenden Gewebe und kann dort die aktiven Tumorzellen zerstören. Auch im fortgeschrittenen Erkrankungsstadium, bei Vorliegen von Metastasen, bietet die Strahlentherapie sehr gute Therapiemöglichkeiten.

Die Strahlentherapie am Brust Zentrum wird durch das eigene Institut in der Hirslanden Klinik Aarau angeboten. Das Institut ist eine der modernsten Einrichtungen in der Schweiz und bietet sämtliche Arten der Strahlentherapie an.

Anti-Hormontherapie

Wenn die Krebszellen an ihrer Oberfläche Andockstellen für bestimmte weibliche Hormone haben, können wir diese Zellen gezielt durch den Einsatz von Anti-Hormontabletten am Wachsen hindern. Wir testen die Krebszellen nach der Entnahme des Tumors, ob diese effektive Therapiemöglichkeit eingesetzt werden kann.

Chemotherapie

Der Onkologe behandelt Tumorpatientinnen mit Chemotherapien und/oder Ziel-gerichteten molekularen Therapien wie z.B. Antikörpern, jedoch nur wenn dies aufgrund der Art der Brustkrebserkrankung notwendig ist. Dies sind Medikamente, die gezielt in die Zellteilung eingreifen oder die Wachstumssignale der Tumorzellen hemmen und damit die Vermehrung von Krebszellen blockieren.

Die Medikamente werden je nach Art des Brustkrebs gewählt und die Dosis genau auf die Patientin abgestimmt. Es können auch mehrere Medikamente gleichzeitig verwendet werden. Chemo- und Antikörpertherapien werden in Zyklen verabreicht. Zwischen den einzelnen Therapien erfolgt eine Pause, die in der Regel eine bis drei Wochen dauert.

Die Chemotherapie-Behandlungen werden ambulant durchgeführt.

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