Eierstöcke

Die Eierstöcke einer Frau beherbergen nicht nur die Eizellen zur Fortpflanzung sondern produzieren auch die weiblichen Geschlechtshormone bis zur Menopause. Veränderungen an den Eierstöcken sind im Ultraschall meist sichtbar und können sowohl gut- als auch bösartig sein. Schmerzen im Unterbauch sind bei Veränderungen eines Eierstocks (Ovar) nicht zwingend vorhanden. Zur Abklärung und Beurteilung der Eierstöcke führen wir einen Ultraschall bei Ihnen durch, beraten Sie bei vorhandenen Befunden an den Eierstöcken oder bieten Ihnen eine Zweitmeinung an. Sie erreichen uns direkt über Kontaktformular oder telefonisch.

Die Eierstöcke, oder auch Ovarien, sind einerseits das Fortpflanzungsorgan der Frau. Hier sind die Eizellen gelagert und es findet die Reifung der Eizellen als Vorbereitung für eine Schwangerschaft statt. Andererseits produzieren die Eierstöcke auch die Hormone Östrogen und Gestagen unter dem Einfluss der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse). Gutartige Erkrankungen des Eierstocks kommen häufig vor und müssen nicht immer behandelt werden. Viele von ihnen sind ein Zufallsbefund in der gynäkologischen Jahreskontrolle .

Die häufigsten Eierstocktumore sind Zysten. Dies sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die aus dem Eierstockgewebe entstehen. Sie kommen in allen Altersgruppen vor, am häufigsten jedoch zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Eierstockzysten sind in der Regel gutartig und bilden sich häufig spontan zurück. Sehr grosse Befunde können aber auch Schmerzen verursachen und bedürfen einer operativen Behandlung . Eine besondere Komplikation bei Eierstockzysten ist die Stieldrehung: haben Zysten eine gewisse Grösse erreicht, können sie den Eierstock um die eigene Achse drehen und damit seine Blutzufuhr unterbinden. Hier entstehen akute starke Unterbauchschmerzen und eine sofortige Operation mittels Bauchspiegelung (Laparoskopie) ist unerlässlich, um den Eierstock nicht zu gefährden.

Gutartige Tumore können von verschiedenen Geweben im Eierstock ausgehen. Die Häufigsten sind Fibrome, Zystadenome, Kystome und Teratome. Die Unterscheidung zwischen einem gutartigen und einem bösartigen Tumor ist nicht immer einfach und erfordert eine gewisse Erfahrung des Untersuchers. Befunde am Eierstock, die nach der Menopause auftreten, sind generell als suspekt anzusehen und müssen in der Regel auch weiter abgeklärt werden.

Bösartige Tumoren (Eierstockkrebs) verursachen ebenfalls erst ab einer gewissen Grösse Beschwerden. Die regelmässige gynäkologische Untersuchung ist daher unerlässlich, da die frühe Erkennung eines bösartigen Eierstocktumors die Prognose entscheidend verbessern kann.

Falls Sie einen Termin zur gynäkologischen Kontrolle oder Beurteilung einer bekannten Veränderung eines Eierstocks vereinbaren möchten, melden Sie sich bitte in unserer Sprechstunde oder nutzen Sie direkt unser Kontaktformular.

«zurück zu Gynäkologie»